Für gute Projektmanagerinnen und Projektmanager sind fundierte methodische Grundlagen und intensives Prozesswissen unbedingte Voraussetzung. Mit dem PMP® (Project Management Professional), der weltweit am meisten verbreiteten und anerkannten Zertifizierung des amerikanischen Project Management Institut (PMI®) zeigen Sie, dass Sie das Wissen wirklich beherrschen. Das ist ein wichtiger Pluspunkt für Ihren Marktwert als Projektmanager:in und für gehobene Positionen.
Als zertifizierte Person müssen sich jedoch regelmäßig um die PMP Rezertifizierung für den Erhalt ihrer Qualifizierung Gedanken machen – sonst verfällt Ihre PMP-Zertifizierung irgendwann. Wie die PMP Rezertifizierung genau funktioniert, das lesen Sie in diesem Artikel. Folgende Kapitel warten auf Sie:
- Was unterscheidet die PMP Zertifizierung von anderen Zertifizierungen?
- Continuing Certification Requirements Program
- Grund für die Mindeststunden im Talent Triangle
- PMI PDU sammeln und nachweisen – so geht’s
- Warum sich die PMP Rezertifizierung lohnt
- PDUs sammeln im Bereich Education und Giving Back
- Zusammenfassung: PMP Rezertifizierung
Was unterscheidet die PMP Zertifizierung von anderen Zertifizierungen?
Zertifizierungen wie der Project Management Professional (PMP®) unterscheiden sich stark von akademischen Graden, wie Bachelor-, Master- oder Diplomabschlüssen oder gar einem Doktortitel.
Solche professionellen Zertifizierungen wie der PMP sind erst mal nur auf Zeit angelegt. Sie dienen damit vor allem als Beleg für die aktuelle Qualifizierung, weniger für eine Zielerreichung, die Jahre, vielleicht schon Jahrzehnte, zurückliegt.
Während man früher einen Beruf typischerweise auf Lebenszeit ausgeübt hat, arbeiten heute viele Berufstätige nur über ein paar Jahre in einem Beruf, um dann als Quereinsteiger:in in einen anderen zu wechseln.
Die professionelle Zertifizierung ist eine Form von Berufsabschluss, die gut in die Schnelllebigkeit unserer Zeit passt. Die zeitliche Befristung signalisiert die Aktualität der Qualifizierung, aber auch, dass die zertifizierte Person etwas für ihre berufliche Entwicklung getan hat.
Wichtig: Als Nachweis für die Aktualität der Qualifizierung müssen sich zertifizierte Personen meist regelmäßig um den Erhalt ihrer Qualifizierung kümmern, damit der Status nicht verfällt.
Sehen Sie hier ein passendes Video zum Thema PMP-Zertifizierung.
Continuing Certification Requirements Program
Im Fall der PMP Zertifizierung müssen Sie für den Statuserhalt zum Glück keine neue Prüfung ablegen. Allerdings müssen Sie zur Verlängerung des Status innerhalb von drei Jahren 60 PMI PDUs sammeln und nachweisen – und das wiederkehrend.
Das Programm, innerhalb dessen die PDUs gesammelt und beim PMI® eingereicht werden müssen, nennt sich Continuing Certification Requirements bzw. Continuing Certification Requirements System (Zugang via PMI-Login). Die folgende Abbildung zeigt das Überblicksfenster des CCRS mit meinen aktuellen Daten als Beispiel:
Aus dem Dashboard lässt sich ablesen, wie der aktuelle und der künftige Zyklus aussieht:
- Aktueller Zyklus: Mein derzeitiger CCR-Zyklus beispielsweise, in dem ich die 60 PDUs sammeln muss, läuft seit dem 2. Februar 2023 und endet am 1. Februar 2026.“
- Ich bin „in good standing“, d.h. ich habe im letzten CCR-Zyklus meine 60 Punkte zum Statuserhalt gesammelt und eingereicht („geclaimt“).
- PDUs für den nächsten Zyklus: Für den darauffolgenden 3-Jahreszyklus, der am 2. Februar 2026 beginnt, hatte ich am 28. Februar 2023 die benötigten 60 PDUs gesammelt und beim PMI eingereicht.
- Alle Claims (=Einreichungen) von PDUs sind auch genehmigt worden. Das heißt, keine PDUs wurden abgewiesen oder sind offen.
Nach dem Einreichen und der Akzeptanz der 60 PDUs hat PMI drei weitere Jahre an das Ende des aktuellen Zyklus angehängt. Ich bleibe jetzt also sicher bis 1. Februar 2029 PMP-zertifiziert, zumindest, sofern ich nicht gegen den „Code of Ethics and Professional Conduct“ verstoße.
Achtung: Tatsächlich können Sie 20 PDUs, die Sie im letzten Zyklusjahr erworben haben, bereits beim PMI für den nächsten Zyklus einreichen. Wenn ich diese Option nutze, brauche ich ab 2. Februar 2026 nur noch 40 PDUs zu sammeln.
Wenn Ihnen das zu kompliziert ist, dann hilft Ihnen Ihr PMP Trainer sicher gerne weiter.
Was Sie in der ersten Grafik ebenfalls sehen: die PDUs werden in zwei Gruppen „Education“ und „Giving back“ gesammelt.
Das letztere heißt ausführlich „Giving back to the profession“ und behandelt Aktivitäten zum Vorteil von Projektmanagement und Ausführenden. Die Arbeit unserer „Volunteers“ (ehrenamtlich tätigen) im PMI Germany Chapter e.V. fällt zum Beispiel unter diese Kategorie, aber auch die praktische Arbeit als Projektmanager:in (max. 8 PDUs).
Weitere Möglichkeiten, mit denen Sie PMI PDUs sammeln können, sind Seminare oder Vorträge zu Projektmanagement, die Sie selbst entwickelt haben und/oder halten sowie Artikel oder auch Bücher, die Sie geschrieben haben.
Grundsätzlich gilt immer: Eine Stunde Arbeit = 1 PDU.
Sie sehen in der ersten Grafik dieses Beitrags auch, dass die Anzahl der PDUs unter „Giving back“ auf 25 PDUs gedeckelt ist. Innerhalb dieser Gruppe gibt es noch eine Untergruppe für das Praktizieren als Projektmanager:in. Diese ist, siehe oben, auf 8 PDUs gedeckelt.
Innerhalb der „Education“-Gruppe findet sich das „Talent Triangle“. Dieses besteht aus drei Untergruppen:
- Ways of Working (= methodisches Projektmanagement)
- Power Skills (= Führung und Sozialkompetenz)
- Business Acumen (= Geschäftskompetenz)
In jeder dieser Untergruppen müssen Sie mindestens 8 PDUs einreichen. Die Education über die drei Untergruppen erfordert mindestens 35 PDUs.
Das mag jetzt alles etwas verwirrend klingen. Wenn Sie aber Ihre PDUs im Dashboard eintragen, dann werden Ihnen die Mindest- und Maximal-PDUs schnell klar. Weitere Details finden sich außerdem im CCRS® Handbook des PMI.
Grund für die Mindeststunden im Talent Triangle
Der Grund für die Mindeststunden im Talent Triangle: Das PMI vermeldet intensive Rückmeldungen von Arbeit- und Auftraggebern von Projektmanager:innen, die sich über den oft unzureichenden Ausbildungsstand dieser Personen beklagt haben.
Das betrifft insbesondere die Personen, deren PMP-Vorbereitung schon eine Weile zurückliegt. Mit der aktuellen Maßnahme will das PMI sicherstellen, dass sich PMP zertifizierte Personen intensiv und umfassend weiterbilden.
Sie haben noch keine PMP Zertifizierung und haben Interesse daran? Hier finden Sie ein PMP Seminar zur Prüfungsvorbereitung, dessen Trainer Oliver F. Lehmann, PMP, auch der Autor dieses Artikels ist.
PMI PDU sammeln und nachweisen – so geht’s
Ein hervorragender Weg, auf dem Sie PDUs sammeln können, sind die verschiedenen TPG Seminare. Da sie sich alle mit Themen des Projektmanagements befassen und die drei Seiten des Talent Triangle beinhalten, können Sie hier Ihr PDU-Konto schnell auffüllen und sich so den Statuserhalt sichern.
Auch für die Teilnahme an den kostenlosen TPG Webinaren können Sie PDUs geltend machen und eintragen.
Für Seminare und Webinare gilt:
- Je Stunde Teilnahme können Sie einen PDU einreichen.
- In der Regel fallen diese PDUs in die Kategorie „Education – Course or Training“ (siehe unten)
Für den Fall eines „Audits“, also einer Prüfung durch PMI, ob Ihre PDU-Angaben korrekt sind, können Sie eine Teilnahmebestätigung einreichen.
Gesammelte PDUs reichen Sie unter https://ccrs.pmi.org/claim beim PMI ein (Zugang via PMI-Login). Die folgende Abbildung zeigt die Übersichtsseite, aus der Sie dann die passende Kategorie auswählen können:
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Das sollte eine optimale und anpassbare Lösung für Projekt-, Portfolio- und Ressourcenmanagement (PPM) können – Tipps und wichtige Argumente für Ihre Entscheider. > Download eBook (PDF) „The PPM Paradise“.
1. Education
Ein einfacher Weg zur PDU-Sammlung ist (wie oben bereits erwähnt) die Teilnahme an Seminaren oder Webinaren bei Trainingsanbietern. Die PDUs reichen Sie unter https://ccrs.pmi.org/claim/new/Class beim PMI online ein.
Da die meisten Felder im Einreichungsform optional sind, ist das schnell erledigt. Wir empfehlen allerdings, das optionale Feld „URL“ auszufüllen. Falls ein Assessor oder eine Assessorin beim PMI prüfen will, ob ein Seminar wirklich Projektbezug hatte, kann sich die Person so schnell informieren.
Mögliche Rückfragen seitens des PMI können zum Beispiel sein:
- Anteile der Projektmanagement-Inhalte an der Gesamtdauer
- Zuordnung der PDUs zu den „Talent Triangle“-Kategorien
- Qualifizierung des/der Trainer:in (evtl. müssen hier auch schriftliche Nachweise eingereicht werden)
Die Aufteilung der PDUs zu den Talent-Triangle-Kategorien erfolgt durch Sie selbst. Vorschläge, die die Seminarinhalte möglichst genau wiederspiegeln, finden Sie bei TPG unter dieser Seminarübersicht mit PDU-Angabe sowie bei jedem angekündigten Webinar im Inhaltstext.
Wie oben bereits beschrieben, können Sie auch weitere Maßnahmen nutzen, wie:
- Podcasts
- Webinaraufzeichnungen
- protokolliertes Lesen von Fachliteratur oder
- protokollierte Diskussionsrunden.
Beim letzten Punkt kann es aber sinnvoll sein, einen Profi als Moderator:in zu beauftragen. Zumindest dann, wenn der Wunsch besteht, nicht nur formale Anforderungen zu erfüllen, sondern den Beteiligten auch einen echten Lernerfolg mitzugeben.
Dieser sollte dann auch die einheitliche und sinnvolle Verteilung der PDUs sicherstellen. Seminare, Diskussionsgruppen etc. können übrigens gerne im Unternehmensumfeld oder unabhängig vom Arbeitgeber stattfinden.
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2. Giving back
Wichtig zu wissen ist, dass Sie auch als formale:r Moderator:in, Mentor:in oder Expert:in (Subject matter expert, SME) PDUs bis zu einer Obergrenze von 25 PDUs sammeln können. Davon sind maximal 8 PDUs für praktische Tätigkeit als Projektmanager:in möglich.
Gesammelte PDUs sollten Sie schnellstmöglich einreichen. Wenn Sie alle PDUs zusammen haben, dann können Sie auch gleich den Verlängerungsprozess abschließen, der mit einer kleinen Gebühr verbunden ist. Der neue 3-Jahreszeitraum wird dann am Ende des laufenden Zeitraums angehängt. Frühzeitiges Einreichen bringt also keine Nachteile.
Warum sich die PMP Rezertifizierung lohnt
Die meisten Inhaberinnen und Inhaber der PMP Zertifizierung haben diese als wertvolle Bereicherung ihres Berufs erfahren. Sie verschafft Ihnen ein besseres Standing im eigenen Unternehmen, aber auch bei Kunden und Zulieferern und zeichnet Sie als eine wertvolle Fachkraft aus.
Hinweis: Mit der PMP Zertifizierung verbinden Auftraggeber Erfahrung, Professionalität und Kompetenz. Mit Ihrem Einsatz halten Sie Ihren Status hoch.
Der hier beschriebene Aufwand für die Verlängerung der PMP Zertifizierung erscheint Ihnen zuerst vielleicht als Belastung. Tatsächlich können Sie aber mit diesen Erhaltungsmaßnahmen den Wert Ihrer Zertifizierung weiter steigern und Ihre eigene Professionalität nochmals verbessern. Das wird sich positiv auf Ihren eigenen Marktwert auswirken.
Lässt sich von Außenstehenden erkennen, ob ein:e Projektmanager:in zertifiziert ist? Tatsächlich geht das sehr einfach: PMI unterhält eine öffentlich abrufbare Liste von PMP Zertifikatsinhabern.
Eine zweite, Anbieter-neutrale Registry gibt es bei dem Unternehmen Credly. Auch hier lässt sich einsehen, ob ein Person das PMP Zertifikat besitzt.
PDUs sammeln im Bereich Education und Giving Back
Wenn wir einmal davon ausgehen, dass Sie ohnehin im Projektmanagement tätig sind, dürften Ihnen 8 PDUs erst mal leicht fallen, die Sie durch praktische Arbeit erlangen können. Sie benötigen also eigentlich 52 PDUs, die Sie innerhalb von 3 Jahren sammeln sollten.
Tipp: Stellen Sie sich einen Plan auf, wie Sie Ihre Punkte sammeln wollen.
Dabei können Sie aus einer Vielzahl von Maßnahmen wählen:
Beispiele im Bereich Education:
- Nehmen Sie an Seminaren teil.
- Nehmen Sie an Veranstaltungen Ihres örtlichen Chapters teil. Die Website des PMI Germany Chapter e.V. zeigt Ihnen, wo und wann diese Veranstaltungen stattfinden.
- Planen Sie protokolliertes Lesen von Büchern, Artikeln, Blogs und anderen Quellen. Notieren Sie Anfangs- und Endzeitpunkt jeder Sitzung, die jeweils gelesenen Seiten (bzw. Kindle-Positionen o.ä.), und schreiben Sie auf, was Sie sich dabei erarbeitet haben.
- Bitten Sie Ihr Unternehmen, ein Angebot an Workshops zu entwickeln, eventuell Trainer-geführt, das dann auch Angebote in Übereinstimmung mit den strategischen Zielen des Unternehmens beinhaltet und die spezifischen Bedürfnisse der beteiligten Personen berücksichtigt.
Beispiele im Bereich Giving Back:
- Werden Sie in einem Chapter als Volunteer aktiv.
- Entwickeln und halten Sie Vorträge, Seminare etc.
- Schreiben Sie Artikel zum Thema Projektmanagement. Das Magazin des PMI Germany Chapter e.V. ist übrigens immer dankbar für qualitativ hochwertige Einreichungen.
Weitere geeignete Medien für Veröffentlichungen sind
https://www.projektmagazin.de (in Deutsch)
https://pmworldjournal.com (in Englisch)
Gerne helfen wir Ihnen, den Kontakt zu den jeweiligen Redaktionen herzustellen - Bieten Sie sich Anfänger:innen im Projektmanagement als Mentor:in oder Coach an, gerne im eigenen Unternehmen.
Zusammenfassung: PMP Rezertifizierung
In diesem Artikel haben Sie erfahren, worum es sich bei der PMP Rezertifizierung handelt und warum diese so wichtig ist. Auch wenn der nötige Aufwand zunächst wie eine Belastung erscheint, so wird dieser vom Großteil der PMP Zertifikatsinhaber:innen als wertvolle Bereicherung ihres Berufs angesehen.
Im Fall der PMP Rezertifizierung müssen Sie keine neue Prüfung ablegen. Allerdings müssen Sie im 3-Jahresrhythmus PDU-Punkte sammeln.
Im Artikel haben Sie gelesen, wie Sie diese PDUs sammeln und nachweisen. Dies wurde anhand der Modelle „Education“ und „Giving back“ beschrieben und Beispiele genannt.
Unsere Tipps zum Schluss: Lernen Sie das individuell anpassbare “The PPM Paradise” kennen – die optimale Umgebung für ein unternehmensweites Projekt-, Programm-, Portfolio- und Ressourcenmanagement (PPM). Laden Sie sich jetzt hier das eBook dazu herunter (nur klicken, ohne Formular).
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Sie haben noch keine PMP Zertifizierung und haben Interesse daran? Hier finden Sie ein PMP Seminar zur Prüfungsvorbereitung, dessen Trainer Oliver F. Lehmann, PMP, auch der Autor dieses Artikels ist.
Haben Sie noch Fragen? Dann hinterlassen Sie einen Kommentar, auf den wir in Kürze antworten werden – garantiert.
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Der Autor: Oliver F. Lehmann, MSc, ACE, PMP
Oliver F. Lehmann ist Trainer im Projektmanagement und Project Business Management. Er hat sich außerdem einen Namen gemacht als Autor von Fachbüchern und Artikeln und als Analyst für Krisenprojekte. Er war über 10 Jahre im aktiven Projektmanagement involviert, als er 1995 Trainer wurde. Heute arbeitet er für ein internationales Publikum mit den Schwerpunkten Personen-Zertifizierung und Verbesserung von Projektgeschäft. Er ist Eigentümer der Project Business Foundation, eines Thinktanks mit Hilfestellungen für Kunden und Zulieferer im Projektgeschäft. Außerdem ist er langjähriger Volunteer beim PMI, dem Project Management Institute. Unter anderem war er dort aktiv als Präsident des PMI Southern Germany Chapter von 2013 bis 2018 und als Projektmanager von 24-stündigen, welt-umspannenden online Charity-Konferenzen unter der Bezeichnung „Talk Around the Clock“.
Mehr über Oliver F. Lehmann auf LinkedIn
10 Kommentare
Hallo, ich habe eine Kollegen die letzten 3 Monate begleitet in der Einarbeitung zur Projektmanagerin für ein Rollout-Projekt. Dies würde ich gerne unter der Kategorie „Giving Back“ notieren und anrechnen. Hat jemand Erfahrungen wie viele PDU’s dort anerkannt werden. Einige Stunden pro Woche sind in den letzten Monaten dafür bei mir angefallen…
Liebe Susanne,
in der Tat können Sie die Unterstützung / Einarbeitung Ihrer Kollegin als PDUs anerkennen lassen. Der von Ihnen beschriebene Fall entspricht dem Bereich „Share Knowledge“ (https://www.pmi.org/certifications/maintain/earn-pdus). Prinzipiell gilt, dass jede Stunde, die Sie im Zusammenhang mit der oben genannten Aufgabe erbracht haben, 1 PDU entspricht.
Viele Grüße
Martin Gösse
Hallo und herzlichen Dank für den hilfreichen Artikel! Ich hätte noch eine Nachfrage zum Zyklus der Rezertifizierung:
Wenn ich schon vor Ablauf der Zertifizierungsfrist meine 60 PDUs gesammelt und eingetragen habe – gelten die drei Jahre bis zur nächsten Zertifizierung dann ab dem Eintragungsdatum der letzten PDUs oder trotzdem ab dem eigentlichen Tag des Ablaufes des drei Jahres-Zyklus seit Erstzertifizierung?
Und ist es empfehlenswert, bereits weitere PDUs einzureichen? Was passiert mit diesen 60+ Punkten – werden diese bereits zum nächsten 3-Jahres-Zylkus dazu gezählt oder verfallen diese?
Vielen herzlichen Dank bereits im Voraus!
Sehr geehrte Frau Wagner,
Keine Sorge. Meine Empfehlung: Reichen Sie Ihre PDUs baldmöglichst ein, und schließen Sie den Verlängerungsprozess für die Zertifizierung ab, wenn Sie alle PDUs zusammenhaben.
Der neue 3-Jahreszeitraum beginnt erst nach dem vollständigen Ablauf des jetzigen. Ich habe beispielsweise bereits im März 2017 meine PDUs eingereicht für den Zeitraum 2020-2023 und kann mich seither auf andere Dinge konzentrieren, wie meine Arbeit und mein neues Buch. Das frühe Einreichen hat nicht den aktuellen Zeitraum verkürzt.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver F. Lehmann, PMP
Hallo!
erstmal vielen Dank für den tollen Artikel. Ich hätte noch eine Frage zum PDU sammeln. Wenn ich bereits vor meiner abgeschlossenen Zertifizierung PDUs sammle, werden die dann für die folgende Rezertifizierung angerechnet?
vielen Dank für die Info!
Hallo Frau Tschofen,
leider nein. PDU-Sammeln beginnt beim PMI nach der Zertifizierung. Ab diesem Zeitpunkt läuft die Drei-Jahresfrist.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver F. Lehmann, MSc, PMP
Hallo,
ich habe bereits im März 21 meine 60 PDUs erreicht und bin für die nächsten 3 Jahre rezertifiziert, obwohl das Zertifikat bis Sept. 21 lief und auch wieder um 3 Jahre bis Sept 24 verlängert wurde. Werden die in dieser „Zwischenzeit“ von März 21 bis Sept 21neu eingereichten PDUs der neuen 3 Jahres-Periode angerechnet, für die ich bereits das Re-Zertifizierung bekommen habe oder beginnt das Zählen erst wieder ab Sept 21 – trotz vorzeitiger Re-Zertifizierung im März?
Sehr geehrte(r) Herr oder Frau Käse,
Sie können tatsächlich im letzten Jahr ihres Drei-Jahreszyklus wieder anfangen, PDUs zu sammeln, und zwar maximal 20. Im nächsten Zyklus brauchen Sie dann nur noch 40 PDUs zu sammeln.
Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen – Kind Regards
Oliver F. Lehmann, MSc, ACE, PMP
Leider habe ich aus privaten Gründen nicht rechtzeitig meine PDU’s sammeln können. Muss ich jetzt alles neu machen oder gibt es eine Kulanz bei der die PDU nachgereicht werden können, nach Ablauf der Frist?
Hallo Herr Cacic,
Das hängt davon ab, wann Ihr CCR-Zyklus ausgelaufen ist, in dem die 60 PDUs gesammelt werden mussten.
Man bekommt von PMI ein Jahr Grace Period (Kulanzzeit), wenn der Drei-Jahreszeitraum um ist und man seine PDUs noch nicht gesammelt hat. In dieser Zeit ruht der Status, man kann aber die fehlenden PDUs nachreichen und wird dann in den Status zurückversetzt.
Wenn dieses Jahr auch vorüber ist, und die PDUs noch nicht komplett sind, wird der Status aberkannt. Um ihne neu zu erlangen, muss man sich neu zur Prüfung anmelden und diese bestehen.
Ich sollte noch bemerken, dass die Prüfung heute andere Inhalte hat als zu der Zeit, als Sie sie abgelegt haben.
Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver F. Lehmann