In dieser besonderen Folge beleuchten Dr. Thomas Henkelmann und Johann Strasser die vier zentralen Trends, die das Projektmanagement der Zukunft gestalten werden.
Das erwartet Sie:
- Tool-Trends: Inwieweit revolutioniert die KI Tools durch Automatisierung, datenbasierte Entscheidungen und Integration in Plattformen, um Prozesse effizienter zu gestalten?
- Projektplanung: Flexibles und situatives Projektmanagement sind hoch im Kurs. Wie lassen sich klassische und agile Ansätze sowie Multi-Level-Scheduling nutzen, um der steigenden Komplexität gerecht zu werden?
- Organisations-Trends: Wie können Sie durch Coaching, New Work-Initiativen und strukturierte Veränderungsprozesse die Resilienz Ihrer Teams stärken und gleichzeitig die Projektleistung steigern? Warum lohnt es sich, PMOs strategisch einzubinden?
- Nachhaltigkeit und Ressourcenplanung: Warum sind ESG-Kriterien unverzichtbar? Wie hilft präzise Szenarioplanung, Personalengpässe und fehlende Fähigkeiten effektiv zu meistern?
Auf der Basis dieser Einschätzungen entwickeln Sie gezielt die Strategien, die Ihre PM-Umgebung zukunftssicher machen! Jetzt reinhören!
P.S. Diese Episode ist die Aufzeichnung unseres beliebten Webinars, das durch interaktive Umfragen und praxisnahe Einblicke aus unserer langjährigen Erfahrung ergänzt wird. Das begleitende PDF mit allen Präsentationsfolien können Sie kostenlos in den Shownotes herunterladen – perfekt, um die Themen noch einmal in Ruhe nachzuvollziehen.
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Tina Ciotola
Mit Johann Strasser

Johann Strasser, Dipl.-Ing., ist seit 2001 geschäftsführender Gesellschafter bei TPG The Project Group. Seine langjährige Expertise fließt in die Produktentwicklung und in die Beratung internationaler Kunden. Sein Wissen gibt er seit vielen Jahren in Form von Vorträgen, Seminaren, Artikeln und Webinaren weiter.
Hier geht es zum LinkedIn-Profil:
https://www.linkedin.com/in/johann-strasser/
und Dr. Thomas Henkelmann

Dr. Thomas Henkelmann war seit Mai 2004 Associate Partner bei TPG The Project Group. Seit Januar 2019 ist er geschäftsführender Gesellschafter. Seminare, Schulungen und Implementierungskonzepte für Enterprise Project Management mit Microsoft Project waren die Schwerpunkte der Tätigkeit von Dr. Thomas Henkelmann in den letzten Jahren. Jetzt liegt dieser auf Consulting und Vertrieb.
Hier geht es zum LinkedIn-Profil:
https://www.linkedin.com/in/dr-thomas-henkelmann-1263222/
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Relevante Links / Downloads
Webinar „Projektmanagement Trends 2025“: https://youtu.be/1CahNe531TQ
Blogartikel „PPM-Trends 2025“: https://www.theprojectgroup.com/blog/projektmanagement-trends/
Download PDF:
Podcast-Zusammenfassung: Projektmanagement-Trends 2025 – diese sollten Sie kennen!
Tools, Methoden und Organisationsstrukturen verändern sich grundlegend – und das schneller als je zuvor. Die immer weitergehende Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Der Fachkräftemangel fordert innovative Lösungen und Unternehmen müssen effizienter, flexibler und nachhaltiger arbeiten.
Die entscheidende Frage für die Zukunft lautet: Wie können Unternehmen und Verantwortliche im Projektmanagement diesen Wandel nicht nur bewältigen, sondern aktiv mitgestalten?
Diese Podcast-Episode beleuchtet vier zentrale Trendfelder im Projektumfeld: Tools, Organisation, Projektplanung und Ressourcenmanagement. Sie basiert auf einem TPG Webinar vom Januar 2025.
Werfen wir also einen Blick auf die wichtigsten Trends, die verstärkt auf uns zukommen werden.
Künstliche Intelligenz (KI) wird das Projektmanagement revolutionieren – das ist keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Während KI in den letzten Jahren vor allem in ersten Anwendungsfällen getestet wurde, wird 2025 das Jahr, in dem sie voll durchstartet. Tools mit KI-Funktionalitäten übernehmen Routineaufgaben, analysieren Daten schneller und präziser und unterstützen die Entscheidungsfindung. Generative KI wie ChatGPT oder spezialisierte KI-Agents sind in der Lage, Berichte zu erstellen, Aufgaben zu priorisieren und Risiken frühzeitig zu erkennen – und das alles auf Grundlage der individuellen Daten des eigenen Unternehmens.
1. Tools: Künstliche Intelligenz verändert alles
Ein besonders spannender Aspekt ist die „kognitive Indexierung“. Hier analysiert KI historische Projektdaten, erkennt Muster und liefert Vorhersagen, die auf die individuellen Anforderungen einer Organisation zugeschnitten sind. Mithilfe von KI können Verantwortliche somit aus den gesammelten Projektportfoliodaten lernen, wie lange bestimmte Arbeitspakete in der Vergangenheit gedauert haben. So lassen sich realistischere Planungen für die Zukunft erstellen. Zudem kann KI unstrukturierte Daten wie E-Mails oder Protokolle analysieren. Das erhöht die Transparenz und Effizienz in Projekten erhöht.
Doch die Vorteile und Ergebnisse der KI hängen an Voraussetzungen: der Qualität der zugrunde liegenden Daten. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass ihre Daten sauber, strukturiert und aktuell sind.
Beispiel aus der Praxis:
Ein Unternehmen, das auf die Entwicklung von Software spezialisiert ist, nutzt eine KI-gestützte Plattform zur Ressourcenplanung. Die KI analysiert historische Daten und erstellt Vorschläge, wie Projekte am besten priorisiert werden können. Gleichzeitig erkennt sie frühzeitig Engpässe und schlägt Lösungen vor. Das Ergebnis: Eine um 25 % gesteigerte Effizienz und eine verbesserte Termintreue.
2. Organisation: Persönliche Überforderung vs. agile Unterstützung
Die Herausforderungen in der Organisation von Projekten haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Geschwindigkeit, mit der sich Arbeitsumgebungen und Anforderungen wandeln, hat nicht nur die Arbeitslast erhöht. Auch die psychologischen Belastungen der Mitarbeitenden hat zugenommen. Unsicherheiten, globale Krisen und ständige Veränderungen führen dazu, dass sich immer mehr Mitarbeitende überfordert fühlen.
Laut einer Umfrage des Project Management Institute (PMI) haben Unternehmen, die in die Unterstützung ihrer Mitarbeitenden investieren, messbare Vorteile. Maßnahmen wie Mentoring, Coaching und der Aufbau von Communities of Practice wirken sich direkt positiv auf die Projektleistung aus. Diese Organisationen schaffen eine höhere Resilienz ihrer Teams. Und sie verbessern das Arbeitsklima, in dem sich Mitarbeitende aktiv einbringen können.
Ein weiterer Faktor ist der Umgang mit neuen Technologien. Die Einführung von Tools oder agilen Methoden wird oft als Belastung empfunden, wenn die User nicht ausreichend darauf vorbereitet sind. Hier ist Change Management gefragt: Ein klarer Plan, offene Kommunikation und regelmäßiges Feedback helfen, die Akzeptanz zu erhöhen und den Übergang reibungsloser zu gestalten.
Beispiel:
Ein mittelständisches Unternehmen führte während der Pandemie ein neues Tool für die virtuelle Zusammenarbeit ein. Zunächst wurden die Mitarbeitenden nicht einbezogen, und es kam zu Ablehnung und Frustration. Erst durch ein Coaching-Programm und offene Feedback-Runden wurde die Akzeptanz erhöht. Am Ende nutzte das Team das Tool nicht nur effizient, sondern konnte auch die Zusammenarbeit verbessern.
Der Mensch steht im Zentrum aller Veränderungen. Unternehmen müssen nicht nur technische Lösungen finden, sondern auch sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden mit den Neuerungen Schritt halten können – sowohl auf fachlicher als auch auf emotionaler Ebene.
3. Projektplanung: Klassisch, agil – oder beides?
Die Zeiten der Grabenkämpfe sind vorbei. Früher war die Diskussion um das „bessere“ Projektmanagement geprägt von der Frage: klassisch oder agil? Heute zeigt sich ein klarer Trend zu hybriden Ansätzen, die die Stärken beider Welten kombinieren. Klassische Methoden wie Gantt-Diagramme bleiben unverzichtbar für langfristige und komplexe Projekte, etwa im Bauwesen. Agile Methoden wie Scrum oder Kanban hingegen punkten mit Flexibilität und sind besonders in der Softwareentwicklung erfolgreich.
Ein weiterer Trend ist die sogenannte Multi-Level-Planung. Diese kombiniert strategische Planung mit operativer Detailplanung und schafft so eine Struktur, die sowohl langfristige Ziele als auch kurzfristige Anpassungen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig bei Projekten mit vielen Abhängigkeiten, da es Transparenz und Steuerungsmöglichkeiten verbessert.
Beispiel aus der Praxis:
Ein Energieversorger plante den Ausbau eines Stromnetzes. Während die Meilensteine des Projekts klassisch festgelegt wurden, wurden einzelne Bauabschnitte agil bearbeitet. Dadurch konnte das Team flexibel auf Herausforderungen wie wetterbedingte Verzögerungen reagieren, ohne die Gesamtplanung zu gefährden.
Dieser hybride Ansatz zeigt, wie wichtig es ist, die Methoden an die spezifischen Anforderungen eines Projekts anzupassen. Die Flexibilität, aus beiden Welten das Beste zu nutzen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
4. Ressourcenmanagement: Mit Szenarien planen und smarter handeln
Ressourcenmanagement bleibt eine der größten Herausforderungen im Projektmanagement. Der Fachkräftemangel und die wachsende Komplexität von Projekten erschweren es, die richtigen Personen mit den passenden Fähigkeiten zur Verfügung zu haben. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Effizienz und Termintreue.
Szenario-Planung wird dabei zum Schlüssel: Sie ermöglicht es, verschiedene Optionen für die Ressourcenzuweisung zu simulieren und die beste Kombination zu finden. So können Engpässe frühzeitig identifiziert und Prioritäten besser gesetzt werden. Der Fokus liegt darauf, weniger Projekte gleichzeitig zu starten, diese jedoch mit den verfügbaren Kapazitäten effizient abzuschließen.
Beispiel:
Ein internationales IT-Unternehmen plante ursprünglich, fünf Softwareprojekte parallel zu starten. Mithilfe eines Szenario-Tools simulierte das Team die Auswirkungen unterschiedlicher Ressourcenzuweisungen. Das Ergebnis: Zwei Projekte wurden verschoben, sodass die verbleibenden Projekte mit klaren Prioritäten umgesetzt werden konnten. Dadurch wurde nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöht.
Ressourcenmanagement erfordert nicht nur die richtigen Tools, sondern auch eine Kultur der Zusammenarbeit. Regelmäßige Abstimmungen und transparente Kommunikation sind essenziell. Die Beteiligten sollten möglichst eingebunden sein.
Fazit: 2025 ist das Jahr der Menschen UND Maschinen
Die Trends für 2025 zeigen deutlich: Projektmanagement entwickelt sich weiter – mit Technologie als wichtigem Treiber und dem Menschen als entscheidendem Erfolgsfaktor. Während KI und Automatisierung dazu beitragen, Prozesse zu optimieren und Routineaufgaben zu übernehmen, bleibt die Rolle der Mitarbeitenden zentral. Nur wenn die User von Tools richtig unterstützt, geschult und motiviert sind, können sie das Potenzial moderner Technologien voll ausschöpfen.
Das Zusammenspiel aus leistungsfähigen Tools, agilen Organisationen und innovativen Methoden wird darüber entscheiden, welche Unternehmen die Herausforderungen von morgen erfolgreich meistern. Daher sollen Sie in Ihrem Unternehmen nicht nur in Technologien, sondern auch in die Fortbildung Ihrer Mitarbeitenden investieren.
Wie sehen Sie die Zukunft des Projektmanagements? Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren – wir freuen uns auf den Austausch!
Was Sie jetzt tun können, um keine Praxistipps rund um das Projektmanagement zu verpassen
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