#127 Kreativität & KI im Projektmanagement – So setzen Sie beides erfolgreich ein!

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Kreativität ist im Projektmanagement oft der Schlüssel, um komplexe Probleme zu lösen, innovative Lösungen zu entwickeln und Teams zu inspirieren. Aber wie beeinflusst Kreativität den Projekterfolg wirklich, und welche Rolle kann die Künstliche Intelligenz dabei spielen? Kann KI Kreativität fördern, oder limitiert sie vielleicht sogar den kreativen Raum?

Diese und viele weitere Fragen werden wir heute gemeinsam mit Sebastian Hofreiter besprechen. Sebastian ist Managing Partner und Mitgründer der Unternehmensberatung quantics plus und Experte im Bereich Kreativität und der psychologischen Aspekte bei der Interaktion zwischen Mensch und KI.

🎙️Viel Spaß beim Zuhören!

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Und noch eine Bitte zum Schluss: Wir freuen uns, wenn Sie unseren Podcast mit 5 Sternen Bewerten und in Ihrem Netzwerk weiterempfehlen. Vielen Dank!


Tina Ciotola


Mit Sebastian Hofreiter

Sebastian Hofreiter ist Managing Partner und Mitgründer der wirtschaftspsychologischen Unternehmensberatung quantics plus, wo er Unternehmen bei Veränderung und Transformation aus psychologischer Perspektive begleitet. Darüber hinaus forscht und lehrt er an der Hochschule für angewandtes Management zu Kreativität und psychologischen Aspekten der Interaktion zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz.

Hier geht es zum LinkedIn-Profil:
linkedin.com/in/sebastian-hofreiter-73328815a


Sprungmarken

00:00Intro 01:15Welche Rolle spielt Kreativität im PM? 04:21Was bringt Erfolge in puncto Kreativität? 08:13Wieviel Wissen stört den kreativen Prozess? 09:55Kreative vs. nicht-kreative Ansätzen 13:13Kreativität, Innovation und Projekterfolg 14:46Wie wichtig ist psychologische Sicherheit? 17:57Intrinsische vs. extrinsische Motivation 22:07Aktivierende vs. deaktivierende Emotionen 23:56Weitere positive Faktoren 31:03Wie kreativ ist KI? 32:22Was kann der Mensch besser? 33:38Wo kann KI Projektteams unterstützen? 38:13Herausforderung bei der Arbeit mit KI 39:25Fazit

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Podcast-Zusammenfassung: Kreativität im Projektmanagement: Die Grundlage für Erfolg

Kreativität ist der Schlüssel, mit dem Sie innovative Lösungen entwickeln und Projekte erfolgreich umsetzen. Doch wie fördern Sie kreatives Denken in Teams? Und wie können Sie Kreativität durch Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll ergänzen?

Im aktuellen TPG Podcast spricht Kreativitätsforscher und KI-Experte Sebastian Hofreiter über die Bedeutung von Kreativität – auch im Zusammenspiel mit KI. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Inhalte des Gesprächs zusammengefasst. Lassen Sie sich inspirieren und nehmen Sie praktische Tipps mit!

1. Warum Kreativität im Projektmanagement entscheidend ist

Kreativität ist mehr als künstlerisches Talent – sie ist eine Denkweise. Diese hilft beim Bewältigen von Herausforderungen und Finden innovativer Ansätze. Im Projektmanagement ist Kreativität insbesondere in drei Bereichen unverzichtbar:

  • Ideenfindung: Neue Ansätze und Konzepte entwickeln
  • Problemlösung: Unvorhergesehene Hürden überwinden
  • Teamdynamik: Motivation und Zusammenarbeit stärken

Ein kreativer Ansatz ermöglicht es, starre Denkweisen zu durchbrechen und Projekte flexibler zu gestalten. Gerade in dynamischen Umfeldern bietet Kreativität den notwendigen Spielraum, um auf Veränderungen zu reagieren. Außerdem trägt sie dazu bei, eine positive Teamkultur aufzubauen, die Innovation fördert und Blockaden reduziert.

Tipp: Schaffen Sie in Ihrem Team ein Klima, das Offenheit und Ideenreichtum fördert. Methoden wie Brainstorming oder Design Thinking können helfen, kreative Prozesse zu strukturieren.

2. Phasen, in denen Kreativität gefragt ist

In jeder Projektphase ist Kreativität in unterschiedlichem Maße gefordert:

  • Projektstart: Kreative Zieldefinition und Problemidentifikation sind entscheidend. Reframing – also das Umdenken von Herausforderungen – hilft, neue Perspektiven zu gewinnen.
  • Planung: Hier geht es um das Finden innovativer Wege, mit denen sich Ressourcen effizient nutzen oder Risiken minimiert lassen.
  • Umsetzung: Bei unvorhergesehenen Herausforderungen ist improvisatorische Kreativität gefragt, um flexibel und agil zu bleiben.

Besonders wichtig ist es, in der Planungsphase ausreichend Zeit für alternative Denkansätze einzuplanen. Dies reduziert nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Fehlentscheidungen, sondern erhöht auch die Akzeptanz für kreative Lösungen im Team.

Tipp: Vermeiden Sie vorschnelle Entscheidungen, indem Sie alternative Lösungsansätze gründlich abwägen.

Wie Sie Kreativität fördern können

Die Förderung von Kreativität erfordert gezielte Maßnahmen. Neben einem offenen Mindset im Team können folgende Ansätze hilfreich sein:

  1. Psychologische Sicherheit: Schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Teammitglieder frei äußern können, ohne Angst vor Kritik.
  2. Blöde Ideen willkommen heißen: Starten Sie Workshops mit absichtlich „blöden“ Ideen, um den kreativen Muskel zu lockern.
  3. Strukturierte Methoden: Nutzen Sie Mindmapping, Brainwriting oder die Kopfstandmethode, um Ideen zu sammeln und zu strukturieren.
  4. Aktivierende Emotionen: Freude und Wut können Kreativität fördern, während Angst und Gleichgültigkeit sie hemmen.
  5. Flexibles Setting: Chaotische Arbeitsumgebungen oder Perspektivenwechsel, etwa durch Thinking Heads, fördern unkonventionelle Ideen.
  6. Vielfalt im Team: Unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe der Teammitglieder erhöhen die Wahrscheinlichkeit, innovative Ansätze zu entwickeln.
  7. Zeitliche Begrenzung: Kreativität gedeiht oft besser unter zeitlichem Druck, da dieser Fokus und Dringlichkeit erzeugt.

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Bereitschaft, Rückschläge zu akzeptieren. Kreative Prozesse sind selten linear.  Iterationen sind notwendig, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Methoden, mit denen Sie unterschiedliche Aspekte der Kreativität adressieren. Experimentieren Sie mit neuen Ansätzen und evaluieren Sie deren Wirkung.

Kritische Faktoren: Motivation und Emotionen

Motivation ist ein zentraler Faktor für kreative Prozesse. Zwei Haupttypen sind zu unterscheiden:

  • Extrinsische Motivation: Diese entsteht durch externe Anreize wie finanzielle Belohnungen, Anerkennung oder Zielvorgaben. Sie kann kurzfristig wirksam sein, birgt jedoch das Risiko, den Fokus auf das Ergebnis zu legen und dabei den kreativen Prozess zu beeinträchtigen.
  • Intrinsische Motivation: Diese wird durch innere Anreize wie Neugier, Freude am Problemlösen oder den Wunsch, Neues zu schaffen, gefördert. Sie ist der stärkste Treiber für nachhaltige Kreativität, da sie aus einer echten Begeisterung für die Aufgabe heraus entsteht.

Genauso wichtig sind die zugrunde liegenden Emotionen. Kreativität wird durch aktivierende Emotionen wie Freude oder Wut positiv beeinflusst, da diese Energie und Fokus schaffen. Deaktivierende Emotionen wie Angst oder Gleichgültigkeit hingegen bremsen kreative Prozesse, da sie Unsicherheit oder mangelndes Engagement hervorrufen.

Tipp: Fördern Sie intrinsische Motivation in Ihrem Team, indem Sie sinnvolle Aufgaben und Freiräume für Eigeninitiative schaffen. Schaffen Sie außerdem eine Atmosphäre, die positive, aktivierende Emotionen unterstützt.

5. Kreativität trifft auf KI

Nachdem wir die Grundlagen der Kreativität betrachtet haben, stellt sich die Frage: Wie kann KI kreative Prozesse unterstützen? KI ist kein Ersatz für menschliche Kreativität! Sie ist aber ein leistungsfähiges Werkzeug, das Teams inspirieren und entlasten kann. Sie bietet insbesondere in der frühen Ideenfindung und bei der Analyse von Mustern Unterstützung.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie KI gezielt einsetzen können, um kreatives Potenzial zu erweitern und Routineaufgaben effizienter zu gestalten.

5.1. Wie KI kreative Prozesse unterstützt

KI kann in verschiedenen Bereichen einen Mehrwert bieten:

  • Ideengenerierung: Mit Ansätzen wie dem „Clean Water-Modell“ liefert KI initiale Ideen und Denkanstöße.
  • Strukturierung: KI hilft, Gedanken zu ordnen und Muster zu erkennen.
  • Reflexion: KI kann genutzt werden, um Feedback zu Prozessen oder Ergebnissen zu geben.

Ein Beispiel: Bei einem Brainstorming kann KI alternative Vorschläge generieren, die den Horizont erweitern. Dies ist besonders nützlich, wenn Ihr Team in alten Denkmustern feststeckt. Darüber hinaus kann Ihnen KI helfen, bestehende Daten oder frühere Projekte zu analysieren, um Inspiration für neue Ansätze zu liefern.

Tipp: Nutzen Sie KI als Ergänzung und Inspiration, nicht als Ersatz. Der kritische Blick des Menschen bleibt unverzichtbar.

5.2. Herausforderungen im Zusammenspiel von Mensch und KI

Obwohl KI viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen:

  • Abhängigkeit: Zu viel Vertrauen auf KI kann menschliches Denken hemmen.
  • Eingeschränkte Originalität: KI basiert auf bestehenden Daten und hat Schwierigkeiten, völlig neue Ideen zu entwickeln.
  • Interaktion: Studien zeigen, dass Teams aus Menschen oft kreativer sind als Mensch-KI-Kombinationen, da die menschliche Interaktion inspirierender ist.

Ein weiteres Problem ist die Gefahr von Bias: KI-Systeme basieren auf den Daten, mit denen sie trainiert wurden. Wenn diese Daten begrenzt oder einseitig sind, kann dies die Vielfalt der generierten Ideen einschränken.

Tipp: Nutzen Sie KI gezielt, aber verlassen Sie sich nicht ausschließlich darauf. Kreativität entsteht durch Vielfalt und Interaktion.

5.3. Praktische Methoden für das Zusammenspiel von Kreativität und KI

Kreativität und KI können sich gegenseitig ergänzen, wenn sie sinnvoll kombiniert werden. Hier sind einige Ansätze:

  1. KI als Ideengeber: Nutzen Sie KI, um initiale Impulse zu setzen, die Sie dann im Team weiterentwickeln.
  2. Menschliche Reflexion: Lassen Sie KI generierte Ideen durch das Team bewerten und verfeinern.
  3. Hybride Workshops: Kombinieren Sie Brainstorming-Sessions mit KI-Tools, um vielfältige Perspektiven zu integrieren.
  4. Feedback durch KI: Verwenden Sie KI, um Prozesse zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu machen.
  5. Training von KI-Systemen: Stellen Sie sicher, dass Ihre KI auf vielfältigen und aktuellen Daten basiert. Das ermöglicht ein breiteres Spektrum an Ideen.
  6. Szenarien testen: Nutzen Sie KI, um verschiedene Zukunftsszenarien durchzuspielen und mögliche Auswirkungen kreativer Entscheidungen zu analysieren.

Tipp: Setzen Sie klare Grenzen für den Einsatz von KI und definieren Sie, welche Aspekte kreativem Denken vorbehalten bleiben.

Fazit: Kreativität und KI – Gemeinsam stärker

Kreativität ist und bleibt der Motor für Innovationen. KI kann diesen Prozess unterstützen, indem sie Denkprozesse anregt, strukturiert und vertieft. Doch der Mensch muss im Zentrum bleiben. Fördern Sie in Ihrem Team eine Kultur der Offenheit und schaffen Sie Räume, in denen kreative Ideen entstehen können. Kombinieren Sie das Beste aus beiden Welten – menschlicher Kreativität und technologischer Unterstützung.

Es ist entscheidend, regelmäßig zu reflektieren, wie gut Mensch und KI zusammenarbeiten und welche Anpassungen notwendig sind. Nur durch diese bewusste Auseinandersetzung können Sie das volle Potenzial von Kreativität und KI ausschöpfen.

Tipp: Probieren Sie die vorgestellten Methoden aus und reflektieren Sie regelmäßig, wie KI und Kreativität Ihre Projekte bereichern können.


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